
Rasenpflege-Tipps
Regelmäßig düngen
Kunstdünger wirken schnell, werden jedoch ebenso schnell ausgewaschen, weshalb sie häufiger aufgebracht werden müssen. Naturdünger wirken langsamer, dafür lang anhaltend. Langzeitdünger verbinden die Vorteile von organischen und anorganischen Düngern und müssen nur zwei- bis dreimal im Jahr gegeben werden.
An trockenen, heißen Tagen sollte Rasen nicht gedüngt werden. Am günstigsten ist das Düngen unmittelbar vor zu erwartendem Regen. Andernfalls muss der Rasen nach dem Düngen kräftig gewässert werden.
Ausreichend gießen
Häufiges, oberflächliches Wässern fördert das Verfilzen des Rasens. Dann erreichen Düngemittel die Wurzeln der Gräser nicht. Deshalb den Rasen besser nur alle paar Tage, dafür aber ausgiebig wässern.
Regelmäßig mähen
Die Entwicklung und das Samen der meisten Unkräuter kann durch regelmäßiges Rasenmähen eingedämmt werden. Es sollte so oft gemäht werden, dass immer nur etwa ein Drittel der Grashalme abgeschnitten wird. Die Schneidmesser des Rasenmähers sollten stets scharf sein, weil stumpfe Klingen die Grashalme ungleichmäßig abreißen, was die Gräser anfällig für Krankheiten macht. Nasses Gras sollte nicht gemäht werden.
Unkraut vernichten
Das konsequente Entfernen der Rasenunkräuter ist mühsam und kostet Zeit, wird jedoch mit einem gleichmäßig grünen Rasen belohnt. Umweltschonend ist die Unkrautvernichtung per Hand. Die Alternative sind ökologisch vertretbare Unkrautvernichtungsmethoden oder chemische Unkrautvernichtungsmittel, wie beispielsweise Moosvernichter.
Schädlinge bekämpfen
Sand- und Erdkrümel auf dem Rasen deuten auf Rasenameisen hin. Zur Schädlingsbekämpfung gibt es im Gartenfachhandel spezielle Geruchsstoffe. Larven der Junikäfer oder der Wiesenschnaken verursachen gelb bis braun gefärbte Flächen oder Kahlstellen im Rasen. Schädlingsbekämpfungsmittel helfen hier nicht. Der Schaden lässt sich nur durch Neuaussaat beheben.
Rasenpflege übers Jahr
Im zeitigen Frühjahr beginnt das Wachstum des Rasens. Der richtige Zeitpunkt zum Vertikutieren. Moos und Filz werden entfernt und an die Graswurzeln gelangt Luft und damit Sauerstoff. Anschließend kann eine erste Düngergabe ausgebracht werden. Im späten Frühjahr ist zu kontrollieren, welche Unkräuter sich ausbreiten und zu entscheiden, wie sie bekämpft werden sollen.
Im Sommer sollten stark verdichtete Flächen noch einmal belüftet werden. Damit das Gras vor zu viel Sonne geschützt wird und Feuchtigkeit besser halten kann, sollte er in der Sommerzeit nicht zu tief geschnitten werden. Alle ein bis zwei Wochen wird der Rasen gemäht, in Trockenperioden seltener. Wird ein Langzeitdünger verwendet, ist ein Nachdüngen im August ausreichend. Lässt im Herbst das Wachstum nach, wird der Rasen seltener gemäht, ein letztes Mal vor dem ersten harten Frost.