Der Gartenteich: Tipps zur Pflege

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Loading... Gebrutzelt am Montag, 3. Dezember 2012, und eingepflanzt in: Wasser im Garten
Gartenteich

Ein eigener Gartenteich bereitet Gartenbesitzern viel Freude. Ein Teich bildet einen Blickfang im Garten und bietet vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Ein Gartenteich macht aber auch einiges an Arbeit, denn er muss regelmäßig gepflegt werden. Bei ungepflegten Teichen leidet die Wasserqualität, es bilden sich Algen, und der Teich verschlammt. Deshalb ist es wichtig, die Wasserqualität zu überprüfen, den Pflanzenwuchs am Teich zu steuern und das kleine Gewässer auf jede Jahreszeit gut vorzubereiten.
Besonders wichtig sind die Vorbereitungen auf die kalte Jahreszeit. Nachstehend ein paar wichtige Plegehinweise für den Gartenteich, damit auch nächstes Jahr alles wie gewohnt zu neuem Leben erwacht.

Gartenteichpflege im Herbst

Im Herbst sollte bereits Vorsorge getroffen werden, dass der Teich den Winter gut übersteht. Befindet sich der Gartenteich in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern, muss das ins Wasser gefallene Laub regelmäßig entfernt werden. Wenn die Blätter auf den Grund sinken, bilden sie dort eine dicke Schlammschicht, die das Nährstoffgleichgewicht im Teich stört und den Sauerstoffgehalt mindert. Dies würde Fische und Unterwasserpflanzen schädigen.

Wer sich die Arbeit leichter machen will, legt sich ein Laubnetz zu, das über den Teich gespannt wird. So wird das Laub zuverlässig abgefangen, bevor es auf den Grund sinken kann. Das Laubnetz braucht dann nur von Zeit zu Zeit geleert werden. Ist die Schlammschicht am Grund dennoch zu dick geworden, was man vor allem am vermehrten Algenwuchs erkennt, muss sie teilweise abgetragen werden. Dazu lässt man das Wasser ab und entfernt den überschüssigen Schlamm mit einer Schaufel oder einem Teichsauger.

Schließlich sollte man noch wie im Frühjahr die Uferbepflanzung zurückschneiden, insbesondere alles, was verfault ist oder ins Wasser ragt. Für die vielfältigen Arbeiten im Herbst braucht man geeignetes Werkzeug und Hilfsmittel wie Gummihose, Gummistiefel, Sichel, Gartenschere, Rasenkantenschere, Schaufel oder Gabel und ggf. etwas zum Algen abtragen. Weiteres Teichzubehör findet man in diversen Onlineshops, im Baumarkt oder natürlich auch beim lokalen Händler um die Ecke.

Teichpflege im Winter

Der Winter ist die Ruhephase für den Teich. Handelt es sich um einen Fischteich, sollte man darauf achten, dass er nicht vollständig zufriert und tief genug ist. Der Gasaustausch muss gewährleistet sein, damit die Fische überleben können. Vielfach genügt es schon, eine Styroporplatte oder ein Stück Holz auf der Wasseroberfläche zu platzieren, um das Zufrieren zu erschweren.

Teichpflege im Frühling

Im Frühjahr erwacht die Natur wieder aus dem Winterschlaf. Als erstes müssen alte und übrig gebliebene Pflanzenteile zurück geschnitten werden. Teichpflanzen, die sich zu schnell ausbreiten, sollte man nun ebenfalls reduzieren. Vor allem Seerosen wachsen sehr schnell. Daher sollte man dafür sorgen, dass sie maximal ein Drittel der Wasserfläche bedecken, weil sonst der wichtige Gasaustausch des Wassers behindert wird.

Der Frühling bietet außerdem die Gelegenheit, neue Schwimm- und Unterwasserpflanzen zu setzen. Sie sind wichtig für das Gleichgewicht des Gartenteiches, weil sie viele Nährstoffe aus dem Wasser filtern und einer Überdüngung vorbeugen. Ein zu starkes Algenwachstum sollte man eindämmen, indem man laufend unerwünschte Algen abfischt.

Teichpflege im Sommer

Im Sommer gibt es in Sachen Teichpflege relativ wenig zu tun. Lediglich auftretende Fadenalgen müssen regelmäßig abgefischt werden. Außerdem sollte man ins Wasser vordringende Pflanzenteile entfernen. Bei großer Hitze sollte der Wasserstand im Teich kontrolliert werden. Ist die Verdunstung zu stark, sollte man neues Wasser zuführen. Es wird empfohlen, hierfür gesammeltes Regenwasser zu verwenden.

Haben Sie weitere Ergänzungen oder Tipps und Ratschläge zur Gartenteich-Pflege? Wir freuen uns über Ihren Kommentar zum Artikel!

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