Fairer Blumenhandel durch das Flower Label Program FLP

Schulnote 6Schulnote 5Schulnote 4Schulnote 3Schulnote 2Schulnote 1 (Bitte diesen Artikel bewerten.)
Loading... Gebrutzelt am Dienstag, 16. November 2010, und eingepflanzt in: Blumen & Pflanzen

Flower Label Programm (FLP)

Logo: FLP

Blumen sollen Freude schenken – nachhaltige und ungetrübte Freude. Dieses gemeinsame Ziel haben sich Blumenproduzenten, Blumenhändler, Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften gesetzt, die sich 1999 im Flower Label Program e.V. (FLP) zusammengeschlossen haben.
Das FLP ist aus einer Kampagne von „Brot für die Welt“, „FIAN“ und „terre des hommes“ entstanden, die auf die Missstände in der Blumenproduktion in Afrika und Lateinamerika aufmerksam machte. Das FLP unterstützt die Realisierung von sozial- und umweltverträglichen Bedingungen in der Blumenproduktion durch die Zertifizierung von Blumenfarmen, die den FLP-Standard erfüllen. FLP-Blumenfarmen verpflichten sich, natürliche Ressourcen zu schonen, nicht mit hochgiftigen Pestiziden zu arbeiten und die weltweit anerkannten Arbeitsrechte der Internationale Arbeitsorganisation (ILO) zu respektieren. Dazu gehören unter anderem existenzsichernde Löhne, Gewerkschaftsfreiheit und das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit.
Die meisten der 150.000 Arbeiter auf den Blumenplantagen der Welt sind Frauen, deshalb zeigt das Logo eine Frau. Durch das Kopftuch assoziiert man eine Afrikanerin. Sie steht für die Solidarität mit den Blumenarbeiterinnen in der so genannten Dritten Welt. Allerdings gelten die FLP-Kriterien weltweit und müssen in Europa und den USA ebenso dringend umgesetzt werden. Auch deutsche Produzenten können sich dem FLP anschließen und dürfen dann mit dem Logo werben: für Blumen, die uneingeschränkt Freude schenken.

FLP-zertifizierte Betriebe

FLP-zertifizierte Betriebe gibt es zurzeit in sechs Ländern: Chile, Deutschland, Ecuador, Kenia, Portugal und Sri Lanka. Dadurch ist es gelungen, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von ca. 13.000 Arbeiterinnen und Arbeitern direkt zu verbessern. Sie verfügen beispielsweise über feste Arbeitsverträge, Regelarbeitszeiten von 40 Wochenstunden, einen freien Tag pro Woche, angemessene Löhne und schwangere Frauen erhalten zwölf Wochen bezahlten Mutterschaftsurlaub.
Unter dem Titel „Blumen.natürlich“ hat das FLP zudem in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Pilotprojekt zu regional und biologisch-ökologisch angebauten Blumen gestartet (www.blumen-natuerlich.de). Bisher sind vier deutsche Blumenproduzenten im Rahmen dieses Projektes zertifiziert worden. Die Zahl der weltweit zertifizierten Blumenfarmen liegt zurzeit insgesamt bei 55.

Quelle: Flower Label Program (FLP)
www.fairflowers.de

Welche Fachhändler sind Mitglieder im FLP e.V.?

Valentins GmbH, Onlineversand
BlumenButler, Onlineversand
Blumen Rasper, Mainz
Lüdemann GmbH, Norderstedt

FLP Floristen in der Umgebung finden

Sie möchten den fairen Blumenhandel unterstützen und suchen den nächsten FLP-zertifizierten Blumenhändler in Ihrer Umgebung? Kein Problem: FairFlowers bietet Ihnen hierfür eine Suche nach PLZ, Ort oder Namen des Blumenhändlers.

Kommentieren

Navigation: